Habe gerade ein Interview gegeben, das demnächst erscheinen wird, und das ich hier teilen möchte.
Wie können Klein- und Mittelbetriebe das Storytelling als Kommunikationsstrategie um- bzw. einsetzen? Wenn man von Storytelling spricht, spricht man immer von großen Marken. Ist es für kleine Betriebe überhaupt möglich, dieses Instrument zu nutzen?
Selbstverständlich! Storytelling meint, etwas über sein Unternehmen zu erzählen. Hierfür nutzen sie eine Technik, nach der die Erzählungen aufgebaut sind. Das können alle Unternehmer.
Und wenn ja: Aus welchem Fundus können die Kleinen für ihre Geschichten schöpfen?
Oh, Quellen für Geschichten gibt es sehr viele. Am besten ist, sie setzen an der Einzigartigkeit des Unternehmen an: Was macht es unvergleichlich? Warum ist es für alle Bezugsgruppen so attraktiv, gerade dieses Unternehmen zu unterstützen? Die Geschichten können handeln vom Unternehmer, seiner Vision, seinen Produkten, den Mitarbeitenden, dem Wissen des Unternehmens, dessen Netzwerke. Besonders interessant sind Geschichten, wenn sie einen Konflikt haben: Worin besteht ein Mangel (Essen, Gesundheit, Sicherheit, Wohlergehen etc.)? Wie versucht der Unternehmer, diesen zu lösen? Was stellt sich ihm in den Weg? Wie kann er diese Hürden ausräumen?
Muss eine Geschichte immer authentisch oder kann sie auch erfunden sein?
Geschichten in der Werbung sind oft erfunden, Geschichten über das Unternehmen müssen wahr sein. Immerhin müssen sich Mitarbeitende, Kunden, Geschäftspartner, Journalisten, Politiker und andere wichtige Bezugsgruppen auf das Unternehmen verlassen können.
Wie reagieren die Konsumenten auf Geschichten, die nicht echt sind?
Sie sind enttäuscht und reagieren ärgerlich.
Sollte man das Instrument „Storytelling“ immer nutzen oder nur gezielt einsetzen – zum Beispiel bei der Einführung eines neues Produktes oder zur Eroberung eines neuen Marktes?
Storytelling lässt sich immer nutzen – von der Unternehmensgeschichte bis hin zu Produkten. Über den Einsatz entscheiden die Verantwortlichen.
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