Buch Public Relations und Digitalisierung
Buch Public Relations und Digitalisierung: Mein Kollege Prof. Markus Kiefer hat es im neuen PR-Journal mein neues Buch rezensiert: PR-Journal – PR-Journal (pr-journal.de)
Das Buch „Public Relations und Digitalisierung“ habe ich zusammen mit meinem Kollegen Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer geschrieben.
Public Relations (PR) und Digitalisierung
Die Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft schreitet im Schnellspurt voran: Was in den 1970er-Jahren mit E-Mail begann, umfasst heute selbst fahrende Autos, intelligente Kühlschränke und 3D-Drucker. Schon jetzt nutzen immer mehr traditionelle Wirtschaftszweige die Digitalisierung, um Vorhandenes besser, billiger und schneller zu machen. Motto: Digitalisieren, was sich digitalisieren lässt, egal ob Bilder, Bücher, Filme. Medienunternehmen bringen ihre Zeitung sowohl als Printversion als auch digitales Produkt auf den Markt.
Vorteile der Digitalisierung
Digitalisierung kann Wachstum in bestehenden Geschäftsmodellen auslösen: Handelsunternehmen bieten ihre Produkte zusätzlich über E-Commerce-Plattformen wie Amazon an. Dienstleistungen wie die Buchung der Urlaubsreise und Banküberweisungen finden ohnehin schon weitgehend digital statt. Die Digitalisierung steigert auch die Effizienz bei der Wertschöpfung wie im Fall der Optimierung der Produktion durch digitale, intelligente Maschinen (Fertigungsroboter) und Einsparungen durch bessere Anleitungen für die Wartung von Maschinen. Doch die Digitalisierung ist viel weitreichender: Sie verändert tiefgreifend und nachhaltig Gesellschaft, Wirtschaft und Unternehmen aller Branchen und Größen.
Zwei Aufgaben der Public Relations
Die tiefgreifende Digitalisierung in Gesellschaft und Wirtschaft hat auch Auswirkungen auf unsere Public Relations (PR; Öffentlichkeitsarbeit). PR ist das Management von Kommunikation einer Organisation mit deren wichtigen internen und externen Bezugsgruppen. Die Digitalisierung eröffnet zwei Handlungsfelder für unsere PR:
- Begleitung der Digitalisierung durch PR: Wir können die Digitalisierung unseres Unternehmens mit der PR begleiten. Ziel ist, unsere Digitalisierung bekannt zu machen und das klare Vorstellungsbild von ihr bei Mitarbeitenden, Journalisten, Kunden und weiteren wichtigen Bezugsgruppen zu gestalten; dadurch sollen sie unsere Digitalisierung durch ihren spezifischen Wertbeitrag unterstützen.
- Nutzung digitaler Medien und Technologien für unsere PR: Wir können neue Bezugsgruppen erreichen, die traditionelle Kanäle nicht (mehr) nutzen; wir können in Echtzeit mit ihnen kommunizieren, erklären, überzeugen und sie motivieren, unser Unternehmen zu unterstützen. Hierfür nutzen wir die vier Besonderheiten der digitalen Medien und Technologien: die Integration, die Verfügbarkeit, die Vernetzung und die Interaktion.
Ziel der PR in der Digitalisierung ist, dass sich die Bezugsgruppen durch ihren eigenen spezifischen Beitrag positiver zur Digitalisierung verhalten als ohne. Letztlich gestalten PR Entscheidungen und Handeln von Bezugsgruppen:
- Mitarbeitende sollen sich stärker für die Digitalisierungsziele des Unternehmens einsetzen,
- Journalisten sollen positiv über die Digitalisierung des Unternehmens berichten,
- Qualifizierte Stellensuchende (besonders die Generation Y) sollen sich bewerben,
- Geldgeber sollen in neue Technologien und Geschäftsmodelle investieren,
- Kunden sollen die neuartigen Produkte und Leistungen kaufen,
- Politiker sollen Handlungsräume für unternehmerisches Handeln sichern, wie im Fall des Datenschutzes.
Über mich
Prof. Dr. D. Georg Adlmaier-Herbst war 15 Jahre lang in der Stabsstelle des Vorstands eines weltweiten Pharmakonzerns beschäftigt, zunächst als Referent für Umweltschutz und Referent für Interne Kommunikation. In dieser Zeit baute er das weltweit Intranet auf und war am Aufbau des weltweiten Internet beteiligt. Er war Referent für Strategiekommunikation und parallel Pressesprecher. Außerdem war er zuständig für das weltweite Marketing- und Kommunikationsnetzwerks und Mitglied der „Strategic Task Force“, ein Team zur Begleitung mehrerer umfassender und tief greifender Change-Prozesse.
Seit 17 Jahren ist Adlmaier-Herbst Berater, Mentor und Redner. Adlmaier-Herbst ist Honorarprofessor und Scientific Director der Forschungsstelle „Berliner Management Modell für die Digitalisierung (BMM )“ am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin und Gastprofessor an der Lettischen Kulturakademie in Riga. Er ist Modulverantwortlicher für mehrere Executive-Lehrgänge an der Universität St. Gallen (Schweiz). 2011 wurde er von der Zeitschrift „Unikum Beruf“ zum „Professor des Jahres“ gewählt. Im April 2019 erhielt er den PRO PR Awards Committee für sein Lebenswerk und den besonderen Beitrag für die Entwicklung der Public Relations (PR). Herbst hat über 23 Bücher über Marketing und Unternehmenskommunikation geschrieben.
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