Zum Master neben dem Beruf: Der Master-Studiengang „Leadership in Digitaler Kommunikation“ ist ein berufsbegleitender, interdisziplinär aufgebaute Ergänzungs- und Weiterbildungsstudiengang. Er wird in Kooperation mit der Universität St. Gallen durchgeführt.

Erfolg als Digital Leader

Ausbildungsziel ist es, für Führungsaufgaben im Berufsfeld der digitalen Kommunikation zu qualifizieren, zum Beispiel für die Projektleitung in der digitalen Wirtschaft bzw. der digitalen Kommunikation.

Zugangsvoraussetzung ist der Hochschulabschluss und mindestens ein Jahr Berufserfahrung. Das Studium ist modular aufgebaut. Beginn für jeweils 25 Studierende ist jeweils das Wintersemester. Es kann in der Zeit zwischen 15 und 30 Monaten absolviert werden. Abschluss ist der „Master of Arts – Leadership in Digitaler Kommunikation“.

Studium auch ohne Hochschulabschluß

Bewerber ohne Hochschulabschluss müssen über eine gleichwertige Qualifikation verfügen. Diese ist

  • Umfangreiche Berufserfahrungen von mindestens 5 Jahren
  • Breites Spektrum beruflicher Kenntnisse
  • Besondere berufliche Leistungsfähigkeit
  • Eindeutig dokumentierte Lernbereitschaft und Lernfähigkeit

 

Diese Kriterien müssen durch Arbeitszeugnisse nachgewiesen werden und ergänzen die bestehende Zulassungs- und Prüfungsordnung. Bewerber, die diese Kriterien erfüllen, werden zum Zulassungsgespräch eingeladen. Die Zulassungskommission wird in diesem Fall um einen externen Gutachter erweitert. In einem 20-minütigen Gespräch stellen die Mitglieder der Zulassungskommission fest, ob der Bewerber für das akademische Masterstudium geeignet ist.

Zielgruppe: Berufserfahrene

Als Weiterbildungsstudiengang wenden wir uns an Menschen mit Berufs- und Praxiserfahrung. Sie haben Führungsaufgaben in der digitalen Kommunikation von Organisationen und Unternehmen aller Größen und Branchen oder in Agenturen. Manche führen ein eigenes Unternehmen.

Im Einzelnen sind dies Führungskräfte oder angehende Führungskräfte, die sich in ihrem Unternehmen erfolgreich entwickelt haben und sich berufsbegleitend höher qualifizieren wollen. Kernzielgruppe des Studiengangs bilden Angestellte aus dem mittleren Management von Mittelstands-, Groß-, und Beratungsunternehmen, die einen Einstieg in gehobene Managementpositionen anstreben.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass das Programm auch sehr gut für Selbständige (Freelancer) und Unternehmensgründer geeignet ist. Häufig handelt es sich hier um Personen, die in jungen Jahren ihr Studium abgebrochen haben. Stattdessen haben sie Berufe wie Mediengestalter erlernt und Diplome an privaten Akademien und Weiterbildungseinrichtungen erworben, die nicht staatlich anerkannt sind.

Dies liegt zum Teil im Thema der digitalen Kommunikation selbst begründet, für die es in den achtziger und neunziger Jahren keine adäquaten und auf das kulturelle, gestalterische und betriebswirtschaftliche Umfeld ausgerichteten Studiengänge gab. Andere sind den damaligen Verlockungen der Berufswelt gefolgt, die sichere Zukunftsperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten auch ohne Studium im Bereich der digitalen Kommunikation versprachen. Der veränderte bundesdeutsche Arbeits- und Weiterbildungsmarkt bringt seit den späten neunziger Jahren diese Personengruppen aus der Berufswelt zurück an die Universität, da ihnen inzwischen Aufstiegsmöglichkeiten oder adäquate berufliche Veränderungen ohne Hochschulstudium verwehrt bleiben.

Der Altersdurchschnitt der Bewerber liegt etwa bei 35 Jahren. Als ersten berufsqualifizierenden Abschluss den Bachelor zu erwerben, würde für sie bedeuten, gemeinsam mit Anfang Zwanzigjährigen ohne Berufspraxis studieren zu müssen. Darüber hinaus fehlen vielerorts ohnehin berufsbegleitende Bachelor-Studiengänge für digitale Kommunikation. Für diese Zielgruppe ist daher ein weiterbildender Masterstudiengang von besonderem (ausschließlichem) Interesse. Die Quote der Bewerber ohne Hochschulabschluss oder nicht anerkanntem Hochschulabschluss liegt im Masterstudiengang Leadership in Digitaler Kommunikation bei bis zu 31% pro Jahrgang. Mit Unterstützung der Universitätsleitung der UdK Berlin wurde die Vereinbarung getroffen, dass dieser Personengruppe ein Zugang zum Masterstudiengang ermöglicht wird. Hierzu ist ein Kriterienkatalog erarbeitet worden.

Auch Module buchbar

Einzelne Module des Studiengangs werden als kostenpflichtige Weiterbildung angeboten, wenn freie Studienplätze vorhanden sind. Zielgruppe sind Personen, die kein komplettes Studium absolvieren möchten, sondern nur einzelne Module als universitäre Weiterbildung buchen, um sich in  einem Thema weiter zu qualifizieren – oft sind dies die Module Leadership und Management. Die Teilnehmer haben den Status von Gasthörern und erhalten nach Abschluss eines Moduls ein universitäres Weiterbildungszertifikat.

Wissen auf höchstem Niveau

Das Studium integriert als einziger weiterbildender Masterstudiengang im deutschsprachigen Raum jene Disziplinen, die für das Projektmanagement in der digitalen Wirtschaft sowie für die Führung von Projekten erforderlich sind: Management, Führung, Gestaltung und Kommunikation. Das Studium integriert darüber hinaus die kritisch-wissenschaftliche Reflexion über die Inhalte des Fachgebiets und die praxisnahe Anwendung.

Das Studienkonzept basiert auf der Überzeugung, dass unternehmerischer Erfolg im digitalen Zeitalter vor allem von drei Faktoren bestimmt wird: der Entwicklung überzeugender Produkte, der effizienten Nutzung und Entwicklung neuer Kommunikationswege und -techniken sowie der Führung von Projekten und Mitarbeitern in Netzwerkstrukturen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gestaltung und das Management von Prozessen, die für die beschriebenen Arbeitsfelder von zentraler Bedeutung sind.

Das Studium vermittelt aktuelles Know-how aus dem Bereich der digitalen Kommunikation, Strategien zur effizienten Führung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie Kreativitäts- und Innovationstechniken. Das Studium ist handlungsorientiert und berufsbezogen.

Das Studium versetzt die Studierenden in die Lage, grundlegende Zusammenhänge der Bereiche Management, Leadership, Gestaltung und Kommunikation zu erkennen, gestalterische und wissenschaftliche Methoden bzw. Erkenntnisse anzuwenden, sowie in den verschiedenen Bereichen der digitalen Kommunikation gestaltend zu wirken. Hierbei sollen sie die Fähigkeit zur kritischen Analyse von Informationsträgern erwerben.

Das Studium unterstützt die Studierenden, die für die Berufspraxis notwendigen Fach-, Methoden und Sozialkompetenz auszubauen. Die vermittelte Führungskompetenz ermöglicht es den Studierenden, die Hintergründe eigener Führungserfolge nachzuvollziehen und Impulse in die eigene Führungstätigkeit zu integrieren. DieTeilnehmer und Teilnehmerinnen werden daher an praxisnahen Beispielen mit neuen Methoden des Prozessmanagements vertraut gemacht. Die praxisnahe Ausrichtung hat den Anspruch, auf komplexe Führungsaufgaben in kleinen und großen Unternehmen einzugehen.

Voraussetzungen: Interesse an Theorie und Praxis

Wichtig sind sowohl das Interesse für die wissenschaftlichen Aspekte der Digitalen Kommunikation, als auch deren praktische Anwendung. Hierfür ist es erforderlich, dass die Studierenden über eine wissenschaftliche Qualifikation verfügen. Ist dies nicht der Fall, bietet der Studienganz Vorkurse an; außerdem gibt es Einführungsveranstaltungen in wissenschaftliches Arbeiten sowie Master-Kolloquien.

Die Erfahrung zeigt, dass die Studierenden bereits in eines der Modulthemen studiert haben, also zum Beispiel Betriebswirtschaft, Personalführung oder Gestaltung. Auf diesen Kenntnissen baut der Studiengang auf.

Wichtig: Soft Skills

Die Vermittlung von Soft Skills spielt im Studiengang in allen Modulen eine große Rolle. Dies betrifft vor allem die Themen Personalführung und Konfliktmanagement, aber auch Kreativität und Innovation sowie Wissensmanagement. Speziell für Social Media ist der Aufbau und die langfristige Entwicklung von Beziehungen zu wichtigen Bezugsgruppen eines Unternehmens zu erwähnen.

Hohe Relevanz von Social Media

Social Media werden in allen Modulen thematisiert, denn für den Erfolg der Social-Media-Aktivitäten eines Unternehmens sind die Themen Management, Leadership, Gestaltung, Kommunikation und Projektmanagement gefragt.

Welche wichtigen, zentralen Social Media-Kompetenzen erlernen Studenten während des Studiums? Sie verfügen über Kenntnisse der Social-Media Landschaft, Kenntnisse der Etikette im Social Web, Sicherheit in web-basierter Dialogführung, Kenntnisse der technischen Voraussetzungen, Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen, Wissen über die Wechselwirkungen mit traditionellen Medien, Kenntnisse im Management von Web-Communities, Kenntnisse der gängigen Ausdrucksformen. Sie können Social-Media-Aktivitäten evaluiseren. Und, wie gesagt, der Aufbau und die langfristige Gestaltung von Beziehungen in Social-Media werden breit behandelt.

Entwicklung des Studiengangs

Der Studiengang will eine führende Rolle in der Weiterbildung in Digitaler Kommunikation spielen. Im Januar 2008 wurde der Masterstudiengang LDK durch die Akkreditierungsagentur Acquin akkreditiert. Die Konzeption des Studiengangs wurde als ausgesprochen innovativ und zukunftsgerichtet bewertet. Des Weiteren wurde hervorgehoben, dass der Studiengang künftige Entwicklungen sowie Erwartungen und Erfordernisse des Arbeitsmarktes antizipiert und auf hervorragende Weise gegenwärtige und künftige Anforderungen der Praxis reflektiert. Besonders positiv wurde von Acquin die Vernetzung der Wissensgebiete beurteilt. Permanente Weiterentwicklung ist daher ein Muss. Es gibt Module, die jedes Jahr essenziell umgebaut, angepasst oder weiterentwickelt werden.