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Buchcover meines Buches "Bilder, die ins Herz treffen"

Buchcover meines Buches „Bilder, die ins Herz treffen“

Bilder gehören zum grundlegenden Handwerkszeug für jeden, der Public Relations betreibt: Täglich wählen PR-Mitarbeiter Bilder für Presseinformationen aus, sie briefen Fotografen und Layouter für neue Broschüren und geben Internetseiten mit Bildern frei.

Interessant ist, dass es bisher nicht ein einziges Grundlagenwerk gibt, das sie bei ihrer Arbeit begleitet und beschreibt, wie Bilder wirken, ein Buch, das sie bei der Auswahl und der Gestaltung sowie beim Einsatz von Bildern unterstützt. Grund genug, genau ein solches Buch zu schreiben.

Aus diesem Buch hier wichtige Tipps und Checklisten für Ihre wirkungsvolle Bild-PR:

Vorteile von Bildern

  • Bilder fallen schnell auf
  • Kommunizieren schnell
  • Werden fast automatisch aufgenommen
  • Erfordern wenig gedankliche Anstrengung
  • Werden vor Texten fixiert
  • Werden schnell verarbeitet
  • Übermitteln Gefühle subtiler
  • Sind glaubwürdiger
  • Sind anschaulicher und damit Primärerlebnissen ähnlicher
  • Informieren Platz sparend
  • Sind allgemein verständlich
  • Vermitteln räumliche Vorstellungen

 

Inhalt

  • Was ist die kreative Idee des Bildes?
  • Ist das Foto neu und interessant?
  • Worin weicht es von Bekanntem ab?
  • Was macht den Inhalt interessant?
  • Ist der Inhalt spannend, lustig, verblüffend?
  • Erzählt das Foto eine Geschichte?
  • Erzeugt es eine spezifische Stimmung?
  • Hat es eine einzigartige Ästhetik?
  • Entspricht es dem Zeitgeist?
  • Argumente aus Bildern sind in anderer Form wiederholbar.
  • Zeitliche Abfolgen sind gut darstellbar.
  • Es lässt sich argumentieren, appellieren und zu konkreten Handlungen auffordern.
  • Verschiedene Eigenschaften und Positionen sind parallel und differenziert darstellbar.

 

Auffallende Bilder

  • Aktivieren Ihre Bilder durch physische Reize, wie Größe, Form, Dynamik?
  • Gibt es kognitive Reize, wie Überraschungen oder Humor?
  • Haben Sie emotionale Reize eingesetzt, wie das Kindchenschema, oder wichtige Bedürfnisse wie das nach Sicherheit oder Überlegenheit angesprochen?

 

Verarbeitung

  • Sind die Erfahrungen der Bezugsgruppen berücksichtigt: Können sie das Gezeigte einordnen?
  • Sind für die leichtere Verarbeitung Schemata oder Skripte genutzt?
  • Weicht das Bild vom Schema ab, um ihm Neuigkeitswert zu geben?
  • Sind die Bilder einzigartig, also möglichst nicht von Bildagenturen, die auch viele andere Unternehmen nutzen?

 

Innere Bilder

  • Wie klar und deutlich werden Ihre PR-Bilder erinnert?
  • Wie attraktiv sind die inneren Bilder von Ihrem Unternehmen?
  • Stimmen die PR-Bilder mit der Lebenswelt und den Interessen der Bezugsgruppen überein?
  • Wie leicht können die Bezugsgruppen auf innere Bilder zu Ihrem Unternehmen zugreifen?
  • Wie stark ist die subjektiv empfundene Nähe zu den Bildern?
  • Wie sehen Ihre Image-Stärken und -Schwächen im Konkurrenzvergleich aus?
  • Was macht Ihre PR-Bilder aus Sicht der Bezugsgruppen einzigartig?
  • Welche Gründe führen zur Einschätzung der Bilder?
  • Welche Position können Ihre PR-Bilder besetzen?
  • Welche Änderungen am Inhalt und der Gestaltung der Bilder sind notwendig oder zweckmäßig?

 

Belohnungsversprechen

  • Haben Sie das Belohnungsversprechen für die Organisation und/oder deren PR-Bilder formuliert?
  • Können Sie begründen, warum dieses Versprechen einzigartig attraktiv für die Bezugsgruppen ist?
  • Ist das Versprechen in den PR-Bildern klar und eindeutig umgesetzt?
  • Unterscheiden sich Ihre Bilder von denen der Konkurrenz?

 

Menschen als Motiv

  • Blickt eine Person Betrachter direkt an, aktiviert dies am stärksten.
  • Augen und Mund fallen zuerst auf und sollten zu sehen sein.
  • Lächeln erzeugt spontanes Lächeln, ebenso dämpft ein grimmiger Blick die Stimmung.
  • Durch eine Perspektive der leichten Untersicht scheint die Person auf dem Bild zum Betrachter aufzublicken.
  • Ein leicht geneigter Kopf löst Sympathie aus.
  • Durch Handlung und Dynamik wirken Bilder stärker.
  • Interaktionen zwischen Menschen sind besonders interessant.
  • Auf PR-Bildern sollte das Firmenlogo oder ein Namensschild zu sehen sein, um das eindeutige Zuordnen zu ermöglichen (Achtung: Manche Journalisten mögen dies nicht, daher Alternativen anbieten

 

Noch ein Tipp: Weichen Sie von der Norm ab: Erstellen Sie erst eine Liste davon, wie Führungskräfte normalerweise fotografiert werden – zum Beispiel am leeren Schreibtisch, mit einer Wirtschaftszeitung unter dem Arm oder auf einem Gruppenbild mit anderen Führungskräften. Notieren Sie dann mögliche Abweichungen. Der Schreibtisch könnte bedeckt sein mit wohl geordneten Unterlagen, der Chef mit Auszubildenden zu sehen sein oder durch eine Werkhalle laufen, um Nähe zu den Beschäftigten und Tatkraft auszudrücken.

Die Klarheit des Bildes fördern Kontraste: Groß und klein, alt und jung, schwarz und weiß. Versuchen Sie, Kontraste einzusetzen, damit Ihre Bilder besser erinnert werden.

 

Gefühle auf Bildern

  • Welche Gefühle sind aus Sicht der Bezugsgruppen für Ihre Bilder wichtig?
  • Transportieren die Menschen auf den Bildern diese Gefühle?
  • Geschieht dies authentisch und wirkt nicht gestellt?
  • Wurde geprüft, ob die Bilder die beabsichtigten Gefühle tatsächlich auslösen?

 

Beziehungen

  • Welches Beziehungsangebot wollen Sie auf Ihren Bildern machen?
  • Haben Sie dieses wirkungsvoll, klar und eindeutig inszeniert?
  • Unterscheidet sich Ihr Beziehungsangebot von dem der Konkurrenz?

 

Abweichung

  • Was sind die Normen der Bildsprache in Ihrer Branche?
  • Notieren Sie mögliche Abweichungen: Sammeln Sie Ideen durch Mindmapping, nutzen Sie das Potenzial des Storytelling oder lassen Sie das Bild eine Geschichte erzählen durch handelnde Menschen auf einer Bühne.
  • Sind die Abweichungen ausreichend stark, um zu aktivieren?
  • Sind die Abweichungen nicht so stark, dass die Betrachter irritiert werden?

 

Operative Bildgestaltung

  • Sind wichtige Bilder größer als andere?
  • Sind auf den Gesichtern die wichtigen Gefühle authentisch zu sehen?
  • Sind die PR-Bilder kontrastreich?
  • Zeigen die Bilder Bewegung?
  • Sind die Bilder konkret statt abstrakt?
  • Sind Farben eingesetzt, um zu aktivieren oder zu beruhigen?
  • Wurden optisch auffällige Elemente vor unauffälligen platziert?