Der folgende Beitrag ist ein Auszug aus meinem eBook „Internationale Unternehmenskommunikation – weltweit wirkungsvolle interne Kommunikation, Werbung und Public Relations (PR)“ Verlag: eBook bei ePubli Preis: 4,99 Euro Bestellung des Buches bei Amazon: Internationalisierung bezeichnet zunächst einmal die Geschäftstätigkeit über Landesgrenzen hinweg. Sie hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen: 53 Prozent der mittelständischen Unternehmen, und damit fast alle Unternehmen mit Auslandsabsatz, setzen ihre Produkte und Dienstleistungen im Euroraum ab. Weitere beliebte Handelspartner sind EU-Mitgliedsstaaten ohne Euro (46 Prozent) und die Schweiz (44 Prozent). Immerhin 29 Prozent aller Befragten haben Kunden in Nordamerika, 17 Prozent in Japan. 17 Prozent aller Unternehmen setzen ausschließlich auf die Märkte dieser etablierten Volkswirtschaften. Schon 51 Prozent der deutschen mittelständischen Unternehmen arbeiteten 2012 global und erwirtschaften ein Viertel ihrer Umsätze außerhalb der EU. 2013 planten so viele Industrieunternehmen wie nie zuvor den Schritt ins Ausland. In Zahlen: 46 Prozent gegenüber 44 Prozent im Jahr 2012. Internationaler Absatz gehört für 55 Prozent der Unternehmen ab 2,5 Millionen Euro Jahresumsatz zum Tagesgeschäft. In großen Mittelstandsunternehmen liegt dieser Anteil weitaus höher: 74 Prozent dieser Unternehmen exportieren ins Ausland. Knapp jedes zehnte Unternehmen erkennt für die eigene Branche Potenzial im Ausland. Es zeichnet sich eine Zweiklassengesellschaft ab: auf der einen Seite Unternehmen mit rein nationalem Geschäftsmodell, die Internationalisierung ausschließen oder zurückstellen, auf der anderen Seite international tätige Unternehmen, die mit Erfolg ihre Aktivitäten im Ausland ausweiten. Chancen durch Internationalisierung Internationalisierung bietet Unternehmen viele Chancen: Eine besteht darin, zusätzliche attraktive Absatzmärkte zu erschließen — und dies trotz zusätzlicher Kosten und Probleme, wie im Fall des Pharmamarktes in den USA, der zwar der größte Pharmamarkt weltweit ist, dessen Eroberung aber viel Geld für Marketing verschlingt. Eine andere Chance wäre, die Kompetenzen im Unternehmen zu bündeln und weltweit zu nutzen. Viele Unternehmen nutzen mittlerweile die Potenziale der Internationalisierung. Der Sporthersteller PUMA verfügt weltweit über drei solcher Kompetenzzentren: 1. Deutschland: Zentralverwaltung, Logistik, Personal etc. 2. USA: Marketing, Forschung und Entwicklung 3. Hongkong: Einkauf und Produktion.   Eine weitere Chance entsteht durch den Imagetransfer des Herkunftslandes auf das Produkt: So können Unternehmen höhere Preise erzielen als inländische Anbieter, wie im Fall der Müller Milch, die in Großbritannien sehr erfolgreich ist. Weitere Beispiele für den Erfolg von Produkten durch die Nutzung von Landesimages:

  • Müller Milch (Deutschland)
  • IKEA (Schweden)
  • Wodka Gorbatschow (Russland)
  • McDonald’s, Coca-Cola, Disney (USA)
  • Lufthansa (Deutschland)
  • Rolls-Royce (Großbritannien)
  • Bertolli (Italien)
  • Schweizer Messer
  • After Eight (Großbritannien)
Abb. 1: Das Beispiel Samoanburger für landestypische Images

Abb. 1: Das Beispiel Samoan-Burger für landestypische Images