Cover-Mensch_als_Marke Mensch als Marke: Dem Berliner Tagesspiegel habe ich für die Karriere-Seiten ein Interview zum Thema „Mensch als Marke“ gegeben. Der Beitrag ist leider nicht online erschienen. Deshalb hier meine Zitate: „Professor Dr. Dieter Georg Herbst leitet den Studiengang „Leadership in Digitaler Kommunikation“ an der Universität der Künste und hat das Buch „Der Mensch als Marke“ geschrieben. Seit den 90er-Jahren unterrichtet er angehende Künstler in  Selbstmarketing. Mit der Zeit kamen immer mehr andere Berufsgruppen wie Politiker im Wahlkampf hinzu, die sich von dem Jurymitglied des Best Human Brands Award beraten ließen. „Das Interesse wächst, weil viele Märkte immer enger und umkämpfter werden“, sagt er.  Dennoch kennt er die Vorurteile gegen sein Spezialgebiet. „Einige halten Selbstmarketing für nichts als heiße Luft“, sagt er. Dabei hat es für ihn nichts mit plumper Angeberei zu tun, sondern damit, die eigene Person und die eigenen Fähigkeiten angemessen und strategisch zu präsentieren. Zum Selbstmarketing gehören für Dieter Georg Herbst alle Faktoren, die zur äußeren Wahrnehmung beitragen: die äußere Erscheinung, die Sprache, das Verhalten und die Leistung. „Am Anfang sollte die Fragen stehen: Was macht mich einzigartig? Was hebt mich von anderen ab“, sagt er. Sie sollten ehrlich beantwortet werden, denn auf Dauer könne niemand eine Rolle spielen. Gelungene menschliche Marken ist für Dieter Georg Herbst zum Beispiel Sängerin Madonna. „In allem, was sie tut, strahlt sie Selbstbewusstsein aus: sie ist mündig, stark, bewegt sich sicher in Männerdomänen und nimmt sich den Sex, den sie will“, sagt er. „Egal, was sie tut, immer verwirklicht sie dieses Konzept. Dieses klare Bild macht Menschen erfolgreich, denn es macht es anderen leicht, sie einzuordnen, was ein menschliches Urbedürfnis zu sein scheint.“ Das bedeutet nicht, das ein Mensch keine negativen Seiten haben kann. Im Gegenteil: Ecken und Kanten machen ihn menschlich. „Der Provokateur oder der Angeber dürfen sich auch so zeigen“, meint Dieter Georg Herbst. Der Wert eines guten Personal Brandings lässt sich sogar in Geld messen, zum Beispiel bei Hollywood-Blockbustern, die durch ihre Starbesetzung zu Kassenknüllern werden und mit unbekannten Schauspielern höchsten einen Bruchteil der Besucher ins Kino locken würden.“